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Die SECHS DER KELCHE und die SECHS DER MÜNZEN

Vergangenheit webt Vertrauen

Lange Rede – kurzer Sinn

Vergangenheit webt Vertrauen

 

Allgemein

Der sanfte Kraftquell sprudelt. Er quillt aus längst vergangenen Jahren, weht Erinnerung in Deinen Tag, umarmt die aufgewühlte Seele, spendiert Trosttee mit Melisse. In Deinem Herz wohnt eine ganz besondere Seele. Sie war schon vor Dir da. Irgendwie schon immer. Sie geht nicht weg, ihr Mietvertrag ist unkündbar. Vielleicht hast Du sie lange nicht gesehen? Vielleicht weißt Du nicht, was aus ihr geworden ist? Manch Gefühl trägt weit. Es bringt Dich an jeden noch so fernen Ort, ist wie ein stiller Guide, der Dich begleitet. Es zeigt Dir, wo Du Deine Heimat hast. Durch jenen Menschen findest Du Dich selbst, einerlei – wo Du Dich einst verloren hast. 

Die SECHS DER MÜNZEN erinnert Dich an Gleichgewicht. Sie rüttelt auf, gibt zu bedenken. Wo wirfst Du Dich wie Perlen vor die Säue? Wo bettelst Du? Wenn Du Dich nur noch gibst, wo Leben nach Deinen Gaben fragt. Und wenn Du dankbar nimmst, was Ewigkeit Dir fürsorglich in Hände und in Herzenskammern legt, dann fließt Du mit dem Leben, dann wunderst Du Dich froh.

Vielleicht klopft die Vergangenheit heute an Deine Schläfe, an Deinen Magen, an Deine Hintertür. Was hast Du zu geben? Was kannst Du nehmen, weil es vergnügt gegeben wird? Du bist ein Engel für einen anderen. Der Andere ist ein Engel auch für Dich. Spreizt die Flügel, erkennt, umarmt Euch, fliegt ein gemeinsames Stück zum Glück.

 

Liebe

Die Mode hat unzählige Comebacks. Die Liebe auch. Vorausgesetzt Du hast ihre Gesandten gut behandelt, hast sie sorgsam aufbewahrt. Nicht auf Eis, jedoch in Deinem Herzen. Achtlos werfen wir die wertvollen Werkzeuge und Skalpelle weg, misten Gefühle aus die unsere kleinen Herzen öffnen – auf dass sie größer werden, die uns Wunden bescheren, auf dass sie zu Wundern heilen. Wieso stoßen wir Engel aus dem Licht ins Dunkel, auf dass sie zu Schatten werden, uns nicht mehr dienen können? Haben wir Angst vor Nähe die das Ego schmilzt? Haben wir Angst vor Schmerz? Haben wir Angst vor unserem eigenen, kolossalen Licht?

6 Kelche + 6 Münzen = 12. Die Quersumme baumelt am Baume, wird zum Gehängten. Es gibt weiter nichts zu tun als anzunehmen, zuzuhören, abzuhängen. Inhaliere heute alles, was sich zeigt. Umarme die Vergangenheit, lausche Stille, schenk ihr Deine Zeit. Lass die Birne nichts denken, lass sie leuchten. AHA ist ein tolles Wort, wenn der Liebesgroschen fällt. Bald ist es soweit und Du fällst ins Beet vom Klee.

 

Sex

Geben und Nehmen in romantischer Manier. Alte Sehnsucht sucht sich einen Kanal, macht die Knie weich und das Tor der Seele weit. Du gibst nicht nur, Du gibst Dich hin. Du wirst nicht nur genommen, Du wirst aufgefangen. Ein Pingpong von Geben und Nehmen, Hingabe und Eroberung. Planen kannst Du dieses Schäferstündchen nicht. Es kommt, wann, wie und wo es eben will. Dafür kriecht es Dir in alle Sinne. Du kannst stöhnen und staunen, überrumpeln und Dich überrumpeln lassen. Vielleicht kehrt ihr beide an einen Ort des Glücks zurück? Ein Parkhaus? Ein Hotel, Euer Lieblingsrestaurant?

 

 

Beruf

Vergangenes klopft leise wieder an. Ein antikes Projekt? Ein zu den Akten gelegtes Konzept? Etwas Gelerntes? Ein Mensch aus längst vergangenen Tagen? 

Vergangenheit bringt weiter, wird goldene Stufe auf der Karriereleiter.

Oft begegnet man sich zweimal im Leben. Manch Ding will reifen, wie guter Cognac, alter Wein. Zeit ist, wenn die Stunde schlägt. Ab und an kannst Du nicht glauben, was passiert. Es ist verrückt und unerklärlich, wie das „Schicksal“ seine unsichtbaren Fäden zieht. Du empfängst aus allen Welten, weil Du lernst Dich achtsam zu verschenken. Gleichgewicht stellt sich stets aufs Neue ein.

Mensch

Ein Mensch aus längst vergangenen Tagen, der mit wundervollen Gaben kommt. Ein Zünglein an der Waage, was Dir stets gibt, was Du verdienst. Eine, die Du in Deinem warmen Herzen trägst und die Dich um jeden Finger wickelt.

 

Gedankenscanner

Ich trage Dich in meinem Herzen. Du wohnst seit Ewigkeiten dort, bist älter als die Zeit, älter als meine Erinnerung an Leben. Ich denke oft an Dich, Du wanderst vehement durch meine Sinne, ziehst dreist und frech an meiner Seele, lässt mich nicht in Ruhe. Nun wird es langsam Zeit. Ich will Dich gerne wiedersehen, ich möchte geben, was ich nicht konnte und nehmen, was mir unmöglich war. Manchmal braucht es seine Zeit, bis der Groschen fällt. Doch wenn er fällt, dann macht es Klick. Verlass Dich drauf: Wir werden uns wiedersehen.

 

Mode

Etwas Altes aus längst vergangenen Tagen. Nostalgisch, wie aus einem guten, alten Film. Hast Du ein Lieblingskleid? Ein Kostüm, dass Dir einst wichtig war? Proportionen sind heute gefragt. Mogle Traummaße: 90,60,90. 

Trage einen Gürtel für eine schmale Taille, einen Push up, wenn Du magst. Schlüpfe in einen Rock, der Deine Hüften formvollendet zur Geltung bringt. Schnapp Dir Dein schönstes Lächeln. Der Tag ist Dein. Weniger ist mehr. Unauffällige Farben, dafür ein perfektes Make-up und schlicht gestylte Haare.

 

Tipp des Tages

Wer campt in Deinem Herzen? Was hat er Dir zu sagen? Was will sie heilen? Zeit für „Selbstgespräche“ mit dem Mitbewohner Deiner Seele. Setze ihn imaginär auf einen Stuhl. Setzt Dich gegenüber. Stell ihm eine Frage, die es in sich hat. Höre, was er zu entgegnen hat.

 

Schönen Mittwoch,

 

Deine Margret


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