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Acht der Schwerter & Gerechtigkeit

Ohnmacht und Macht brauchen sich wie Tag und Nacht

 

Allgemein

Passt wie die Faust aufs Auge. Für mich auf alle Fälle. Jeder hat seinen Schauplatz, seine eigene Bühne, eine fesselnde, packende Szenerie. Jeder hat seinen Film, sein Darsteller, seine Angst. Meine Angst heißt „Madame Ohnmacht“. In den letzten Tagen habe ich intensiv in mich hinein und mir auf den ängstlichen Zahn gefühlt. Ich wollte es wissen. Wer ist sie: meine größte Angst? Und hier und heute zeigt sich sich: in Bildersprache, in meinem „Mister Tarot“. OHNMACHT. Da liegt sie nun. Auge in Auge: ACHT SCHWERTER haben sie entlarvt. Oder ist es umgekehrt? Entlarvt meine Angst die ACHT DER SCHWERTER? 

Wenn ich nichts tun kann, wenn meine Welt um mich herum in Fesseln liegt, wenn Klarheit schwindet, wenn ich nichts mehr weiß, wenn der Moment Gedächtnisverlust kriegt und wenn die Stille übermächtig schreit, dann habe ich Angst. Ohnmacht: mein ganz persönliches Gewitter. Die Gerechtigkeit fällt erklärend der SCHWERTERACHT zur linken Seite, gibt ihr Sinn, Gegengewicht und Kraft. Die Quintessenz von beiden (Quersumme aus 8 und 11 = 19) führt hin zu neuer Macht und heller Kraft: zur Sonne. 

Fazit? Diese Welt ist polar. Ohnmacht ist ein Puzzleteil, das mir letztlich Macht verleiht, wenn ich es in mein Lebenspuzzle integriere. Es fordert seinen Platz, mich zu komplettieren. Ohnmacht fordert. Ohnmacht nimmt sich, was sie will. Hingabe an den Moment, an jeden Umstand, an Dich selbst. Ohnmacht ist der blinde Fleck an Deiner Front. Wo Ohnmacht ist, da ist der Kampf vorbei. Wo Ohnmacht ist, passiert Loslassen. Ohnmacht schmiedet stabiles Glück.

 

Liebe

Den Lauf der Liebe möchten wir so gerne kontrollieren, doch sie ist ein wilder, ungezähmter Fluß. Liebe lässt sich nicht in ein angelegtes Flussbett zwingen, denn sie ist der Schöpfer selbst. Sie schwillt an, tritt über alle Ufer, sucht sich einen neuen Weg. Sie lässt sich fallen, stürzt hinab. Und wenn sie bergauf will, dann beschwört sie die Sonne ruft ihre Hitze, wird zu Wasserdampf, steigt empor und fällt als Regen, wo sie eben fallen will. Wer liebt, der kennt die Ohnmacht gut. Und ja: ich liebe. Jeden Tag ein bißchen mehr, jeden Tag ein Krümelchen bewußter und freier auch. Und wenn ich nichts tun kann, wenn eine Frage keine Antwort hat, wenn sich das Echo mal wieder der Stimme enthält, dann nicke ich. Es ist, wie es eben ist. Tolle Aussichten mutieren zu tiefen Einsichten, wenn das Außen gerade keine Antwort hat, wenn die GERECHTIGKEIT und mein Publikum sich in Schweigen hüllt, wenn meine Macht in Ketten liegt. Und dann erkenne ich: Begib Dich in Wahr-Haft. Gib Dir selber eine Antwort und finde sie danach an einem nigelnagelneuen Tag im Außenspiegel Deines Selbst.

 

Sex

Ohnmacht im Bett. Spannende Angelegenheit. Viele machtvolle Menschen tun es, lassen sich in Ketten legen, suchen sich ihre Domina, liefern sich aus. Ohnmacht ist IN. Weil Gleichgewicht die Dominanz des Lebens ist. Probiere es aus. Lass Dich fesseln, lass Dir die Augen verbinden, damit Du hören und spüren musst. Gib der Hörigkeit in Dir mal eine faire Chance. Lass Deine Sinne explodieren, liefere Dich aus: an Deine größte Angst und Deine größte Lust. Aus Ohnmacht wird Macht und umgekehrt. Der ewige Tanz findet kein Ende.

 

 

Beruf

Umso mehr Du kontrollieren willst, umso weniger bleibt in Deinen Händen. Macht zerrinnt wie Sand. Und wenn das letzte Körnchen Macht gefallen ist, wartet die Sanduhr mit ihrer anderen Seite. Ohnmacht zeigt sich, rinnt durch ihre gläserne Taille, fällt auf Deinen Grund. Kampf ist zwecklos, denn Kampf dehnt die Ohnmacht aus. Bleibe im Zentrum, harre aus. Geniesse das Koma vom Moment. Denn dort im Zentrum Deiner ärgsten Unzulänglichkeit erwartet Dich Dein Schatz. Deine Kiste mit neuem Gold, Dein Mojo, Dein Sinn. In einem stillen Winkel Deiner Seele, der sich dem Radar jeder Kontrollpatrouille entzieht, wartet ES. Deine Essenz, Deine größte Stärke, Dein Raketenantrieb ins All. Ohnmacht ist das Wellental, das zur Monsterwelle wird. Bleib stehen – und Du steigst empor.

 

Mensch

Ein Surfer auf der Welle zwischen Ohn- und Macht. Ein Tänzer in den Gezeiten seines Lebens. Eine, die sich ergibt, damit sie auferstehen kann. Ein Lappen, der längst schon nicht mehr jammert, weil er lieber singt. Einer, der Blockaden aushält, bis sie zu Staub zerfallen und er wieder mächtig ist.

Gedankenscanner

Du kennst die Macht, die kennst die Ohnmacht. Mittlerweile liebst Du beide, Du lässt Dich fließen, gibst Dich jeder Seite hin. Wenn Du nicht kannst, wenn Du nicht weißt, dann weißt Du eben nichts. Es bedrückt Dich nicht, Du bleibst im leeren Chaos. Wenn sich das Chaos legt, dann hast Du stets mehr Kraft, mehr Licht, mehr Macht als je zuvor. Ich respektiere Dich, ich hab Geduld, ich weiß, Du kommst in Deine Macht zurück.

 

Mode

Ein starkes Farbduo will sich heute zeigen. Schwarz und Weiß zum Beispiel. Und ein bißchen rot. Auf Deinen Lippen? Unter den Sohlen Deiner Schuhe? Am Handgelenk? Schnüre machen diesen Tag spannend. Eine geschnürte Bluse? Ein Corsagengürtel, eine Jeans? Schnüre wecken Fantasie. Man kann so vieles mit ihnen machen. 

Also zum Beispiel: Eine weiße Bluse, ein schwarzer Bleistiftrock, ein Corsagengürtel zum Schnüren, rote Schuhe zu ebensolchen Lippen. Alles klar? 

 

Tipp des Tages

Wo bist Du gerade ohnmächtig? Unternimm nichts. Spüre die Ohnmacht einfach, liefere Dich aus.

 

Affirmation der Phönixe

Ich bin alles. Ich bin der Tanz der Extreme, der Fluß zwischen Yin und Yang, die Endlosschleife zwischen Tag und Nacht. Ich suche das eine und finde das andere. So ist es wunderbar. Ich liebe das Gleichgewicht. Ich tanze freudvoll in seiner Mitte durch mein Leben.

 

 

Schönen Freitag,

Deine Margret

 



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