Damit läßt sich was machen
Früher hatte ich Uhren, an denen man die Zeit abliest. Goldene, mit vielen Edelsteinen. Heute trage ich sie nicht einmal mehr als Schmuck. Ich habe aufgehört, mich nach der Zeit zu strecken.
Ich weiß um sie, doch ich bin nicht mehr Teil ihrer Illusion.
Die Zeit nutzt Sensen als Zeiger. Und so bin ich aus ihrem mörderischen Zifferblatt herausgetreten.
Einfach so. Wie Du aus einem Kino gehst. Wenn der Film Dir nicht sonderlich gefällt.
Zeitlos gefällt es mir schon besser. Die Zeit tut mir nichts mehr, und das tut mir gut.
Ich habe sie als Verabredungsassistentin engagiert.
Damit ich meistens pünktlich bin. Damit ich den Zeitplan eines anderen respektiere.
Zeit ist für mich eine Maschine, die ich nutze, wie ich will.
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