Dualseelen & Liebeskummer: die Drei der Schwerter im tarot

Welche Bewertung streust du auf die Wunde? Was glaubst du? Wofür ist der Schnitt in die Gefühle gut?

Schwerter sind Synonym deiner Gedanken, Ideen und Konzepte, die deinem genialen Geist entspringen. Sie sind auch aggressiver Killer deiner Liebe, wenn du dich selbst ad absurdum führst. Leid entsteht, wenn du falsch denkst.

In diesem Artikel liest du:

•  Liebeskummer: Was passiert, wenn wir leiden?
•  Leid versus Schmerz
•  Wie kreierst du Liebeskummer?
•  Wieso tuen Seelenpartner so weh?
•  Wie kannst du konstruktiv mit Liebeskummer  umgehen?

Liebeskummer bindet dir den Bären eines Glaubens auf.

Glaube ist ein hoch infektiöses Virus, das sich vermehrt, wenn du lang genug in eine ganz bestimmte Richtung denkst. Glaube erschafft Realität. Dein Glaube wird zu deiner Wahrheit werden und du hast recht.

Wenn ein Seelenpartner oder die Dualseele in dein Leben tritt, dann schießen Emotionen oft wie Riesenpilze aus dem Boden. Du fühlst dich klein und von Gefühlen übermannt.

Dann glaubst du, das sei Liebe.

Wie kann das Liebe sein, wenn du dich für diesen einen Menschen aufgibst? Wie kann das Liebe sein, wenn du dich selbst vergisst?

Das wird niemals Liebe sein, das nennt man Abhängigkeit.

Solange du noch glaubst, dass es da draußen einen Menschen gibt, mit dem du glücklicher bist, als mit allen anderen, solange wird dein Glaube gnadenlos enttäuscht. Du wirst dich nicht verlieben können. Du wirst nicht lieben können, denn dein Glaube gibt dir recht. Dein Seelenpartner allerdings, der interessiert sich nicht für deinen Glauben. Und so bleibst du allein.

Zutaten für Leid:

1. Ein anderer Mensch
2. Erwartungshaltung
3. Enttäuschung
4. Bewertung

1 + 2 + 3 + 4 = Leid

Wenn du der transformativen Kraft vom Schmerz die Türe zuschlägst, wenn du dafür dem destruktiven Bewertungskommando Tor und Türe öffnest, entsteht Leid.

Leid sperrt dich in einen Kerker ein, in dem du selbst das Opfer bist.

Du wirfst den Schlüssel weg und bleibst in Haft von Gram und Leid. Dein Liebeskummer kann Jahre und Jahrzehnte dauern, wenn du Leid zu zelebrieren weißt. Du wirst alt und grau und deine Lust ist längst zu Frust geworden.

Damit fängt ein gutes Drama an.

Du bist nicht authentisch, um dem anderen nicht auf den Nerv zu gehen.

Doch das tut die Liebe. Sie geht auf den Nerv. Sie legt alle Nerven blank. Sie gibt sich voll und hält sich nicht zurück.

Sie ist übermütig, wie ein Hund, der dich eine Woche nicht gesehen hat. Oder fünf Minuten. Das macht für einen Hund nämlich keinen Unterschied. Er zeigt dir seine Liebe, er bettelt um noch mehr davon und du kannst ihm niemals böse sein.

Ein Hund ist Liebe pur.

Du könntest das Spiel analysieren. Du könntest jeden deiner Züge unter die Lupe nehmen.

Wie wäre das Spiel verlaufen, hättest du volles Risiko gespielt? Aus vollem Herzen? Ohne Berechnung, aus dem Augenblick heraus?

• Was wäre, wenn du alles gesagt hättest?
• Was wäre, wenn du alles gefragt hättest?
• Was wäre, wenn du alles gewagt hättest?

Vielleicht wäre es dennoch schiefgegangen. Doch du hättest das gute Gefühl, ganz DU gewesen zu sein.

Und vielleicht hätte dieses GANZE DU deinem Seelenpartner gut gefallen. So gut, dass er einen Schritt weiter mit dir geht. Und noch einen. Durch die ganze Angst hindurch.

Wenn dich das nächste Mal die Liebe sanft am Ärmel zieht, wenn du glaubst, dieser eine Mensch geht tiefer, als nur ins Herz, dann spring. 

Sei nicht neurotisch, aber ehrlich.

Sei nicht penetrant, aber hartnäckig.

Sei nicht feige, sondern mutig.

Wenn irgendetwas in dir eine Chance wittert, zeige, was du fühlst. Garantien gibt es nicht. Doch du findest Liebe, wenn du die Angst umarmst.

Nun passiert Wachstum. Das Bewusstsein deines Herzens dehnt sich aus, wenn du dich hingibst, wenn du um dein Wunder weißt.

Wenn dein Herz durchlöchert ist, wenn es nach allen Seiten offen steht, dann gibt es zwei Möglichkeiten, die du wählen kannst:

1. Du verschließt, verbindest Herz und Wunden, sperrst es in die Dunkelkammer, verschonst dich selbst vor Liebe und wählst Angst ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++    
2. Du lässt lässt die Wunden bluten. In Wind und Sonne trocknen und rufst mit wunder, offener Brust: "LEBEN, NIMM MICH! ICH BIN BEREIT!“

So kann sich – im Angesicht deiner größten Angst – die Liebe  wie stiller Balsam über deine Wunden legen. Und du erkennst, was dein Seelenpartner für dich tut.

Wenn die Kuh auf der Weide plötzlich tierisch Sehnsucht kriegt, nach der großen, weiten Welt, dann wird sie springen müssen.

Auf der anderen Seite vom Weidezaun motiviert sie ihr Lieblingsstier, der seine wilde Freiheit schon genießt: Saftige Kräuter, kühle Wälder, frisches Wasser, ganz viel Klee.

Die eingepferchte Kuh hat `ne Vision. Die Angst ist vergessen, weil die rosarote Brille hilft. Sie holt Anlauf und springt.

Mit einem Hinterlauf bleibt sie am Weidezaun hängen und kriegt einen ordentlichen Schlag. Es tut weh und ein bisschen versengt sie sich die Haut?

Na und? Kann ein Freiheitstattoo  schöner sein?

Schönen Sonntag, 

Deine Margret