Wochenvideo: Wahrhaftigkeit: Zehnter Schlüssel zur Selbstliebe

Noch vor zwanzig Jahren glaubte ich , es gibt die EINE WAHRHEIT. Ich glaubte, es gäbe einen Weg, den jeder Mensch beschreiten MUSS, früher oder später. Ich glaubte, wer Unrecht tut, den würde das Leben schon irgendwann bestrafen. 

Doch was ist Unrecht? Was ist Strafe? Wer definiert das? Gott? Und wo ist Gott zu finden? Und wenn uns Gott einen freien Willen gibt, wieso soll er uns dann bestrafen, wenn wir dieses großartige Geschenk nach Lust und Laune nutzen?

Ich glaube heute weniger, dafür erfahre ich mich viel. Ich probiere aus, was dies und jenes mit mir macht. Und was es anzieht. Was ich mit Sicherheit sagen kann: Gedanken und Gefühle ziehen gleichgerichtete Energien an. Es geht nicht so sehr um die Tat. 

Ich habe Menschen erlebt, die keiner Fliege etwas zu Leide tun, die jedoch total destruktiv denken und sich dementsprechend fühlen. Sie ziehen Pech wie Licht die Motten an. Und es gibt Menschen, die rasten einmal aus und verletzen damit einen anderen gefährlich und haben weiter Glück.

Es ist die Qualität deiner Energie, die dir Schauspieler und Szenen in deinem Lebensfilm erschafft. Welches Muster hat deine Energie? Gewitterwolken oder Frühlingsblumen?

Denn darum geht es bei WAHRHAFTIGKEIT. 

Werde dir in jedem Augenblick gewahr, wie du dich fühlst. Demonstriere deine Wahrheit sooft es möglich ist. So wirst du dir selbst mehr und mehr gewahr, wer du gerade wählst, zu sein. 

Du triffst immer eine Wahl, wie du dich erfahren möchtest: Frustriert, himmelhoch jauchzend, wütend, geduldig, gelangweilt, neugierig, dankbar. Meist triffst du diese Wahl unbewusst. Dein Unterbewusstsein ist noch der Regisseur. Du bist der Lehrling und du weisst es nicht. Bis du kapierst, bis du die Macht zurück in deine Hände holst, bis du dein Leben wandelst.

Du kannst dich in vielen Emotionen suhlen und erfahren. Genau dafür sind sie gemacht. Wahrhaftigkeit ist, deine Emotionen zu erkennen und den Menschen in deiner Nähe zu erzählen, wie du dich gerade fühlst. Frei von Anklage, frei von Schuldzuweisung. Dabei bleibt die Verantwortung für deine Emotionen voll bei dir. 

Verkünde, wie du dich fühlst und entscheide dann, was du tun möchtest, damit du dich besser fühlen kannst. 

Halte deine Emotionen aus, sie läutern und sie schmieden dich. Deine nächste Grenze wird gesprengt. 

Schöne Woche, 

Deine Margret