· 

Der zwölfte Schlüssel zur Selbstliebe: Praktizieren

Selbstliebe ist wie Laufen lernen.

 

Ohne Übung keine Meisterschaft. Ohne Selbstliebe fühlst du dich oft als Opfer, mit Selbstliebe wirst du mehr und mehr zum Schöpfer.

 

In meinem reichen Leben fielen mir zwölf Schlüssel der Selbstliebe in die Hände, die mir helfen, mich zu lieben. Dafür darf ich etwas tun.

 

Das magische Schlüsselbund der Selbstliebe bleibt nämlich unwirksam und das Königreich deiner größten Liebe bleibt verschlossen, wenn du den zwölften Schlüssel nicht (be-)nutzt: Praktizieren, anwenden, tun.

Jeder Schlüssel öffnet Säle, die Schätze bergen. Deine Schätze. Relikte deiner Vollkommenheit. Zeugnisse deiner Macht. Potenzial, dass sich erfüllen will. Licht, das jedes Dunkel und alle Schatten heilt. Hinter jeder Tür entdeckst du Galaxien deiner Herrlichkeit, wenn du sie immer wieder öffnest, wenn du eintrittst, wenn du staunst.

 


"Mache Selbstliebe zur Marotte"

Margret Marincolo

Nutzen kommt von BENUTZEN.

 

Gewöhne dir eine Liebespraxis an. Oft hast du sicher keine Lust dazu, der innere Schweinehund mag keine Routine. Doch wenn du übst, legt sich Freude über jeden deiner Tage, du wirst zum Magnet und deine Beziehungen heben ab. Wie eine Rakete. Versprochen.

 

  • Tue dir allein täglich gut
  •  Halte immer wieder inne
  •  Meditiere
  •  Fördere und fordere deinen Körper
  •  Beobachte dich
  •  Führe ein Tagebuch
  •  Sei ab und an einen ganzen Tag mit dir allein
  •  Verzichte einen Tag pro Woche auf jegliche Stimulanz     wie Alkohol, Zigaretten, Zucker, Schokolade

 


1. Selbstliebe Praxis: Tue dir täglich gut

Schließe für ein paar Augenblicke deine Augen und denke über folgende Frage nach:

 

War der letzte Tag der Tag von einem Menschen, der sich in Grund und Boden liebt?

 

Hast du dir gutgetan? Hast du dich ermutigt, dich ermächtigt und dich zu deinem "Abenteuer Leben" eingeladen? Warst du neugierig, wie ein Kind und mit dir zufrieden? Konntest du dich fühlen oder hast du dich betäubt?

 

Wie begann dein Morgen? Hast du dir für dich selbst eine Viertelstunde Zeit genommen, in der du nichts aber auch gar nichts tust? In der du einfach bist?

Sein ist Gegenwärtigkeit. Sein ist Hier und Jetzt. Und im Hier und Jetzt wird Leid niemals zu finden sein.

 

Leid entsteht, wenn der Geist bewertet, wenn er die Gegenwart mit der Vergangenheit oder der gewünschten Zukunft vergleicht

wenn er eine Geschichte spinnt.

 

Beginne deinen Morgen mit Zeit – ganz allein für dich. Setzte dich an deinen Lieblingsplatz und spüre deinen Körper, beobachte deine Gedanken, nimm deine Gefühle wahr. Verändere nichts. Nimm einfach wahr, was ist. Betrachte und erforsche dich. Sei dir dein Geliebter, dein Lieblingsmensch.

Ich beginne meinen Morgen auf dem Fensterbrett. Ich lasse meine Füße aus dem Fenster baumeln, atme Sterne und kühle, frische Luft. So meditiere ich, bis mein Kopf so klar wie meine Seele ist.

So fängt mein Tag mit Magie und einem Wunder an.

 

Stelle dir ein paar Fragen:

 

 

 

  • Wie bereitest du dir dein Essen zu? So, als hättest du ein Date mit deiner großen Liebe?
  • Wie berührst du dich? Streichelst du dein Gesicht beim Blick in den Spiegel?
  • Wird dein Blick weich, wenn du dich selber siehst?
  • Wie ziehst du dich für dich selber an?
  • Was denkst du über dich? Du bist ein Leben lang mit dir zusammen, findest du dich toll?
  • Wie oft sagst du dir, dass du dich liebst? Und glaubst du es?
  • Wie oft führst du tiefe Selbstgespräche?
  • Wieviel Zeit nimmst du dir, um dich selber auszufragen, damit du dich verstehst?
  • Wie oft bist du wirklich gern mit dir allein, so als wärst du dein Geliebter?

2. Selbstliebe Praxis: Halte immer wieder inne

Mache jeden deiner Tage zu einer bedeutsamen Meditation. Was du erlebst, ist die Schöpfung deiner letzten zwölf Monate. Du hast dir deine Welt kreiert, die dir ausgedacht. So, wie du jetzt (er-)lebst hast du grundsätzlich gedacht, gefühlt, gesprochen und agiert.

Staune, reflektiere und umarme, was sich zeigt.

Lobe dich, wie ein vierjähriges Kind, dass dir ein Bild gemalt hat. Vielleicht gleicht dein Kunstwerk noch keinem Picasso, doch würdest du ein vierjähriges Kind für seinen Versuch kritisieren? 

Es malt, so gut es eben kann. In seiner Art ist es genial. Du erschaffst, so gut du eben kannst. Du bist genial. Und du wirst täglich immer besser.

Die Menschheit geht noch immer in den Kindergarten.

Halte inne, staune. Was wäre, wenn dies die letzte Stunde wäre, die dir bleibt?

 

Nimm dir pro Stunde eine Minute Zeit, in der du einem Vogel lauschst oder dem Rauschen des Windes.

Bei der Arbeit kannst du konzentriert deine Füße, Beine, oder nach und nach deinen ganzen Körper spüren. Konzentriere dich jeweils auf einen Körperteil.

Beim Essen kannst du intensiv und langsam schmecken, kauen.

Sei einfach voll und ganz bei deiner Sache.

Eine Minute pro Stunde. Das ist dein Leben. Das ist Selbstliebe in Aktion.

 

Bedanke dich bei dir, dass dein Körper seit Jahren wie ein Uhrwerk funktioniert, wenn er das tut. Wenn nicht, dann schenke dir besondere Aufmerksamkeit. Schicke eine Umarmung in jede deiner Zellen und bringe dich auf diese Weise immer mehr nach Hause. Sei dir selber nah. Das ist so schwierig und so leicht zugleich, dass diese Kunst so oft verlorengeht.

 

Wenn du kannst, dann lass dein Handy in jeder vollen Stunde einmal klingeln oder vibrieren. Sei in dieser Minute nur für dich alleine da.

 

 


3. Selbstliebe Praxis: Meditation


"Medi-Tation ist Medi-Zin für das Immunsystem vom Geist."

Margret Marincolo

Ist es stark, richten Angst- und Zweifelviren keinen Schaden an. Du bleibst unversehrt. Zelebriere Meditation wie Zähneputzen, so säuberst du deine Welt von Viren und Parasiten deines Geistes.

Meditation ist Konzentration auf das Hier und Jetzt.

Was fühlst du JETZT gerade?

Worüber denkst du GERADE nach? Beobachte dich dabei von außen, wie ein Privatdedektiv, gewissenhaft wie Columbo.

 

Was passiert in deiner Umgebung? Achte auf jedes Detail.

Wie geht es dir mit deinem Atem?

Spürst Du Kälte oder Wärme auf der Epidermis deiner Haut?

Bist du müde oder wach?

Liebst du dich gerade? Ja oder Nein? Warum?

 

Beginne deinen Tag mit einer Meditation über dich. Dies hier ist

  • DEIN Tag,
  • DEIN Moment,
  • DEIN Leben.

So, wie du dich gerade selbst behandelst, wird es ein anderer tun. Stehe 15 Minuten früher auf, wenn du glaubst, keine Zeit zu haben. 15 Minuten tägliche Meditation werden zu deinem Generator für viele Stunden Glück. Und zu einem Magnet für deinen Lieblingsmenschen.


4. Selbstliebe Praxis: Fordere und fördere deinen Körper

Gehirnzellen wollen gefördert werden, sonst sterben sie.

Muskeln wollen benutzt und gefordert werden, sonst werden sie abgebaut.

Was du nicht benutzt, wird ohne Nachzufragen abgeschafft. Einfach entsorgt, wie Müll. So funktioniert dein System, denn das spart Energie.

Also trainiere: Ob Ausdauer, Flexibilität, Gleichgewicht und Geschicklichkeit. Sportarten gibt es, wie Sand am Meer. Nimm, was am besten zu dir passt. Tue das, was dich langfristig gut in deinem Körper fühlen lässt. Aus Trainingsfrust wird Trainingslust. Versprochen.

 

5. Selbstliebe Praxis: Führe ein tagebuch

Schreibe deine Geschichte auf. Stelle dir morgens eine Frage, die dich beschäftigt.

Zum Beispiel: Was kann ich tun, wer darf ich sein, um mich heute total geliebt zu fühlen?

Stelle dir tagelang diese eine Frage, bis du Veränderungen bei dir bemerkst. Bis du selber in dir LIEBE fühlst. In deinem Inneren, nicht von außen.

Trage einen kleinen Notizblock mit dir herum. Schreibe auf, was dir auffällt. Jede Besonderheit, jedes kleine Wunder. Du bekommst Antworten noch und nöcher.

Ich persönlich notiere mir besondere Ereignisse im Notizbuch meines Handys. Denn wo mein Handy ist, das weiß ich meist. Finde deine Art, dein Leben aufzuschreiben.

 

Am Abend, kurz bevor du in tiefe Träume fällst, nimm dein Tagebuch zu Hand. Ehre deinen Tag. Welche Antwort hat er dir gegeben? Was hast du getan, um dich geliebt zu fühlen. Wer durftest du sein, um Liebe zu erfahren?


6. Selbstliebe-Praxis: Sei ab und an einen ganzen Tag lang mit dir allein.

Nur in der Einsamkeit kannst du erkennen, dass du deine Emotionen selbst erschaffst. Bisher bist du der Meinung, dass du dich schlecht fühlst, weil ein anderer dich schlecht behandelt hat. Wenn du einen ganzen Tag lang mir dir alleine bist, ohne Radio, ohne Fernsehen, ohne Handy, ohne Ablenkung, dann wirst du spüren, dass sich die meisten deiner Emotionen zeigen. Ohne Einfluss von außen, einfach so, wenn du mit dir alleine bist.

Wenn du mit dir alleine bist, entdeckst du außerdem, wie einfach es ist, aus einer scheinbar „negativen“ (jede Emotion ist richtig) Energie wieder herauszufinden. Einfach, in dem du dich fühlst. Indem du dich akzeptierst, wie du dich gerade fühlst, indem du innehältst.

Ein Date mit dir allein schafft Nähe zu dir selbst.

Nur dann, wenn du dir selber nahe kommst, kannst du einem anderen Menschen wirklich nahe kommen, denn du lernst Distanz. Bist du dir selber nahe, bist du auf Distanz zu deinem Lieblingsmensch. Dieser Tanz aus Nähe und Distanz ist unendlich wichtig.

7. Selbstliebe Praxis: Verzichte einen Tag pro Woche auf jegliche Stimulanzien wie Alkohol, Zigaretten, Süßes, Fensehen, Zeitung, Schopping

Es kann gut sein, dass du dich seit Ewigkeiten nicht mehr vollkommen fühlst. Wir sagen fühlen und meinen doch nur die Emotionen, die durch unseren Körper fegen. Dabei sind wir schon wieder vollkommen in den Gedanken. Wir bewerten, springen von Vergangenheit zur Zukunft, vergleichen und sind mit dem Hier und Jetzt meistens nicht zufrieden.

Es ist so einfach, sich vom Leben – was gerade JETZT passiert – abzulenken. Rausch wartet an allen Ecken und Enden. 

Rausch ist Illusion vom Glück. 


"Das nackte Glück findest du in der klaren Nüchternheit  vom unverblümten Hier und Jetzt."

Margret Marincolo

Ein bisschen Alkohol hier, eine Zigarette dort. Auch Schokolade oder Zucker bringen dich von deinen aktuellen Emotionen weg. Fernsehen, Zeitschriften und Shopping lenken dich vortrefflich von dir selber ab. Der Wald der Selbstsabotage ist tief. Der „böse Wolf“ lauert überall. Selbst die Sucht, immer mehr Wissen anzuhäufen, verführt dich, vor dir selbst davonzulaufen. Rotkäppchen gerät Schritt für Schritt tiefer ins Dickicht, kommt vom Weg der Selbstliebe ab.

Rufe den Pfadfinder in dir zum Dienst. Finde zurück auf deinen Weg.

Versuche, einen Tag pro Woche ohne Stimulanz und Ablenkung auszukommen.

Wenn die Lust nach Ablenkung und Betäubung schier unerträglich wird, frage dich:

„Was will ich gerade nicht fühlen?“

Halte inne und fühle. Meist wird dir die Lust auf Betäubung dann vergangen sein.

Auf diese Weise wirst du manche Sucht auf leichte Weise los. Die Pfunde purzeln, der Energielevel steigt, du wirst zum Magnet. Und zum Pionier der Selbstliebe, der wenig darüber redet, dafür praktiziert.

 

Schönen Sonntag, ich gehe jetzt mal mit meiner Jacky rennen...

 

Deine Margret

 


Video: Selbstliebe ist Praxis

Kommentar schreiben

Kommentare: 0