Video: Selbstliebe ist tägliches Praktizieren

Früher dachte ich, Selbstliebe bedeutet,  Tag für Tag euphorisch durch die Gegend zu rennen. Und natürlich konnte mir das nicht gelingen.

Noch vor kurzem glaubte ich, ich müsste zuerst wissen, was LIEBE ist, um mich selbst lieben zu können. Doch ich bin nicht sicher, was Liebe ist.

Heute glaube ich: Selbstliebe ist der Weg, der stets zur LIEBE führt.

  • Wenn ich jeden Tag ein paar Schritte gehe, übe und praktiziere,
  • wenn ich mich jeden Tag einmal mit offenem Herzen umarme, ganz egal, ob ich scheinbar gewonnen oder verloren habe. 

Vielleicht ist SELBSTLIEBE ein Pfad, der mich mit jedem Schritt, mit jeder Übung näher zu mir selber führt. So lerne ich mich kennen und kann mich mehr und mehr in mich verlieben. Wer verliebt ist, der liebt die ganze Welt. Selbstliebe ist mehr, als einfach nur verliebt zu sein. Sie ist frei von der Drogenversorgung des lymbischen Systems. Meine These lautet: Das Gefühl der Selbstliebe entspringt der Quelle von ALLEM WAS IST. Es bringt Freude und tiefen Frieden. Und dieser Frieden und ein Kribbeln bleiben, wenn die rosarote Brille längst in der nächsten Ecke liegt.

Und dort, im tiefen Frieden, kann ich einen anderen Menschen sehen und akzeptieren, wie er ist. Ich will dann nichts mehr von ihm bekommen. Ich lasse ihn in Frieden SEIN, wie er sein möchte. Vielleicht fängt an dieser Stelle LIEBE an. 

Wenn ich mir selber gebe, was ich "benötige", dann ist der andere frei. Frei von meiner Anhaftung. Frei von Bedürftigkeit. Das kann LIEBE sein.

 

LIEBE ist nicht das Gefühl, dass ich für einen anderen Menschen hege. Liebe ist nicht die Beziehung, die ich zu einem anderen Menschen habe. Menschliche Beziehungen haben Bedingungen. Liebe hat keine. Selbstliebe hat keine. Liebe und Selbstliebe sind das radikale JA zu allem, was gerade ist. Und deshalb ist Selbstliebe für mich die Schule, in der ich LIEBE kennenlerne. Besser noch:

Selbstliebe ist der Lehrer, der mich daran erinnert, WAS LIEBE IST.

 

Schöne Woche,

 

Deine Margret

 

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