Wir haben aus der Liebe mehr als ein Konzept gemacht. Wir halten daran fest. Auch wenn dabei die Liebe stirbt.
Wir sagen so oft: "ICH LIEBE DICH!" und haben keine Ahnung, was es bedeuten könnte.
Und dann, wenn die Liebe plötzlich kommt, wenn sie uns erhört, wenn sie uns erinnert, an jedes kühne Wort, dass uns einst leicht über unsere Lippen ging, hauen wir ab. Wir jammern. Wir fluchen. Wir brechen unseren Schwur. Der andere ist schuld. Wir wollen nur das Halleluhjah, nicht den Wachstumsschub. Wir wollen nur den Kuss, doch nicht den Dolch im Herzen, der in Wirklichkeit ein Schlüssel ist. Ein Schlüssel zu Freiheit. Ein Schlüssel, sich verletzlich, authentisch, nackt zu zeigen.
Wir meinen die Ekstase, die wir uns wünschen, wenn wir von LIEBE sprechen.
Wir meinen die rosarote Brille und den Drogenrausch, wenn wir von LIEBE schwärmen.
Wir meinen, dass ein anderer uns unsere Neurosen heilt und uns hält, wenn wir LIEBE schwören.
Was sind wir bereit zu geben? Was opfern wir an ihrem Altar, wenn die Erkenntnisinfusion langsam in die Vene tropft? Wenn der Körper von der Liebe schmerzt? Wenn das Herz aufbricht, damit es endlich wieder wachsen kann?
Wie oft sagen wir: Du hast mein Herz gebrochen? Moment mal: Ist das wahr? Hat ein anderer die Macht, dich zu verletzen? Kann ein anderer etwas tun, was du für dich nicht schon längst beschlossen hast?
Der Einbrecher schnappt sich nur jenes Herz, dass sich nach dem Besuch von wahrer Liebe sehnt. Erst wenn es aufgebrochen ist, kann es zu voller Größe wachsen.
Schöne Woche,
Deine Margret
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Miriam (Montag, 22 Juli 2019 10:52)
Liebe Margret!
Die Begegnung mit meiner "Dualseele" vor fast zwei Jahren hat mich auf eine wunderbare, schmerzvolle, aber vor allem auf eine lehrreiche Reise geschickt. Vielleicht die wunderbarste, schmerzvollste, aber auch lehrreichste Reise, die ich bisher machen durfte.
Was IST Liebe? Auch ich habe mir diese Frage gefühlte 1000 Mal gestellt, 1000 mal beantwortet, nur um dann wieder an den "Erkenntnissen" zu (ver)zweifeln oder meine Antwort(en) in Frage zu stellen, oder gar zu verwerfen.
Liebe in Worte fassen zu wollen, ist wie Karussell oder Achterbahn fahren. Rauf und runter, ein Hin- und Hergeschleudere. Ende der Fahrt, durchatmen und dann geht es wieder von vorne los. Ich möchte anmerken, dass ich dem Karussell- und Achterbahnfahren noch nie etwas abgewinnen konnte. Alleine der Gedanke daran, verursacht bei mir Übelkeit. Aber Kinder lieben diese Aufregung :) Und ich liebe es, den Kindern dabei zuzusehen.
Also ist Liebe ein Gefühl, DAS Gefühl, Liebe IST und Punkt?
Ja, daran glaube ich im Moment.
Ich kann die Liebe SPÜREN, in besonderen Augenblicken und dann WEIß ich, dass dieses alles erfüllende Gefühl, Liebe ist.
Ich laufe absolut konform mit dir liebe Margret. Das Fundament dieses Gefühls ist die BEDINGUNGSLOSE SELBSTLIEBE. Darauf baut alles weitere auf.
Ich werde in keinem Menschen auf Dauer finden, was ich in mir selbst vermisse.
Kein Mensch wird mir geben können, was ich mir selbst nicht geben kann.
Meine geliebte Dualseele und ich. Ein geschenkte Verbindung, die uns beide erlösen wird.
Am Ende wird alles gut sein (für ihn und mich, ob nun in einer gelebten Partnerschaft oder nicht) und ist es nicht gut (für uns BEIDE), so ist es nicht das Ende und wir steigen wieder und wieder in das Karussell ein oder fahren Achterbahn.
Vielleicht solange, bis wir mit flatternden Haaren und lachendem Gesicht endlich Freude an dieser Fahrt haben. Wie Kinder... angstfrei.
Ich umarme dich,
deine Miriam
Miriam (Montag, 22 Juli 2019 13:35)
du siehst, mich lässt deine heutige Videobotschaft nicht los. Danke, dass ich meine Gefühle und Gedanken hier niederschreiben darf.
mich streifen Gedanken wie "....Liebe ist überall dort, wo es keine Angst gibt...". Ich kann das Ganze nur auf Grund meiner eigenen Erfahrungen benennen, stelle aber immer wieder fest, dass es eben nicht nur mir so geht.
In Momenten, in denen ich das oben beschriebene Gefühl der Liebe habe, bin ich völlig angstfrei. Ich habe mich dabei ertappt, dass sogar die Vorstellung des Todes keine Macht auf dieses Gefühl hatte. Ich hatte das Gefühl, sterben zu können und das wäre völlig in Ordnung. Verrückt oder?
Von all den Geschichten fällt mir oft die Geschichte von Adam und Eva ein. Erst als sie Früchte vom verbotenen Baum aßen, war ihnen bewusst, dass die nackt waren. War davor alles in Ordnung? Ich glaube ja.
War es nicht der Baum der Erkenntnis? Beginnt nicht alles, was Nicht-Liebe ist damit, dass wir Menschen als einziges Lebewesen ein GeWISSEN besitzen, dadurch ur-teilen, verurteilen, bewerten und letztendlich Ängste entwickeln?
Dass Kinder frei sind von dieser Angst, bis wir ihnen erklären, wovor es gilt, Angst zu haben? Ist es deshalb so wichtig, unser inneres Kind zu heilen? Uns an diesen Zustand der Nicht-Angst zu erinnern und damit automatisch fähig sind, zu lieben?
Meine Dualseele hat mich einmal gefragt: "Kann es sein, dass wir uns nicht mehr wollen, wenn wir beide in der bedingungslosen Selbstliebe angelangt sind? Ist es nicht so, dass man dann jeden X-Beliebigen lieben könnte?".
Angst...dass wir es nicht füreinander sind, Angst...dass der Plan hinter dieser Verbindung "nur" das Erreichen der Selbstliebe ist. ...
Ich weiß es nicht. Alles was ich im Moment weiß, ist, dass ich diesen Weg, mit meinem Ziel vor Augen, bis zum Ende gehen werde.
Ich wünsche mir, dass mein Wunsch, den ich in den Himmel geschrieben habe, Gott gefällt. Ich wünsche und ich hoffe und ich glaube und vertraue.
Dass am Ende alles einen tiefen Sinn macht....
Miriam (Montag, 22 Juli 2019 13:57)
PS: ich finde es immer wieder witzig, dass ICH das EIGELB in unserer Dualseelenverbindung zu sein scheine. ICH bin es, die in einer Ehe steckt, ich bin scheinbar die, die davon läuft. Aber ICH bin es, die sich Unterstützung bei dir. liebe Margret holt, nicht mein Eiweiß. Das fühlt sich nämlich absolut im Recht. Ich bin der Täter, er das Opfer. Mich hier nicht in seiner Ansicht zu verlieren, kostet sehr viel Kraft und eben Selbstliebe.
Und es vergeht kein Tag, nahezu keine Stunde, in der ich nicht an mir arbeite, um mich besser zu verstehen, um zu wachsen, um die Angst loszuwerden, die dieses Aufeinandertreffen in mir ausgelöst hat.
Liebe Eiweiße! Wir Eigelbe geben ALLES! (zumindest jene, die bereit sind, zu reflektieren und die den Kopf aus dem Sand nehmen).
Schöne Woche, Miriam