Der Ritter der Kelche im Tarot:
Frühlingsgefühle machen jedes Wetter schön:
Mit Ende 20 arbeitete ich vier mal pro Woche in einer Kneipe. Ich hatte den Vater meines Sohnes verlassen und war finanziell so ziemlich pleite. An Liebe dachte ich nicht, dafür ans Geldverdienen. In der Kneipe begegnete ich einem wunderschönen, jungen Italiener. Er kam als Gast, sprach nicht viel, dafür sah er mir ziemlich tief in meine Augen. Irgendwann gingen wir miteinander aus. Vielleicht ein paar Wochen, im Anschluß folgte eine Nacht. Danach verschwand er. Und ich dachte nur: "Ok, dann war ich also nur ein Abenteuer für ihn."
Ich vergaß die Sache mit dem nächsten Schnee. Ein Jahrzehnt später stand er vor meiner Türe. Er sagte: MARGRET, ICH MÖCHTE GENAU DORT WEITERMACHEN, WO WIR BEIDE DAMALS AUFGEHÖRT HABEN.
Und genau das taten wir auch. Er erzählte mir seine Geschichte und warum er damals ohne einen Abschiedsgruß verschwand. Er kam in Liebe und ich verliebte mich nochmal. Es gab für mich keinen Grund, mein Herz zu schützen. Es gab für mich keinen Grund, mich nicht zu öffnen. Die Frühlingsgefühle hatten Besitz von mir ergriffen und ich ließ mich ein.
Der Ritter der Kelche steht für eine Offenheit, die sich verletzlich zeigt. Nur dann, wenn wir bereit sind, jedes Gefühl wirklich zu akzeptieren, nur dann wird Liebe LIEBE sein.
Gefühlvollen Donnerstag,
Deine Margret
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miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 08:14)
guten morgen!
meine erste große liebe. ich war 16 jahre alt. ich sollte diesem menschen bis zu meinem 19. lebensjahr dreimal mein herz öffnen.
er war die große liebe, verbunden mit großem schmerz.
es war frühling als er kam und ich ihn in mein herz ließ.
es war winter, als er wieder verschwand.
es war frühling als er kam und ich ihn in mein herz ließ.
es war winter, als er wieder verschwand.
es war frühling, als er kam und ich ihn in mein herz ließ.
es war winter, als er wieder verschwand.
es war frühling, als er kam und ich ihn in mein herz ließ.
es war winter, als er wieder verschwand.
ein letztes mal. wir weinten beide beim abschied.
seine tränen lösten überraschung in mir aus.
heute weiß ich, ER KONNTE EINFACH NICHT.
ich habe ihn lange "verfolgt". in den medien (er war profifußballer).
in gedanken. er hat mich dreimal verlassen und ich ließ ihn lange nicht los.
wir wohnen seit ca. 13 jahren nur eine straße entfernt voneinander.
wir haben seit fast 30 jahren nicht miteinander gesprochen.
wir grüßen uns, wir lächeln uns an. aber zu einem gespräch kam es nie.
ich sehe in seinem kurzen blick etwas wie "befangenheit".
in meinem herzen danke ich ihm. ich habe durch ihn erfahren, dass ich es kann.
mein herz öffnen, immer wieder. ohne sicherheitsnetz.
ich werde es wieder tun.
der Zu-fall wollte es, dass seine jetzige frau ihren heimatort dort hat, wo meine schwester jetzt wohnt.
eine eröffnung eines autohauses in diesem ort. meine schwester war auch dort. mein EX und seine frau auch. er erblickte meine schwester , strahlte sie an, ging auf sie zu und stelle sie seiner frau vor: DAS IST DIE SCHWESTER VON MEINER GROSSEN JUGENDLIEBE!
ich musste schmunzeln, als meine schwester mir das erzählte.
JA, ich liebte ihn. volle kanne!
wünsche dir auch einen gefühlvollen donnerstag margret,
deine miriam
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 08:16)
...hab das mit dem frühling und winter einmal zu viel reinkopiert...;D
Margret (Donnerstag, 09 Januar 2020 08:20)
Dankeschön. Dankeschön für diese Geschichte, liebe Miriam. Sie macht "meinen" Ritter der Kelche noch tiefer.
Das Herz können wir nur dann öffnen, wenn wir uns verwundbar zeigen, wenn wir neue Verwundungen zulassen und begrüßen. VOLLE KANNE. JA, es kann und es wird wieder passieren. Küsse und Wunden, Schmerzen und Wunder. Denn die Seele braucht keinen Schutz. Es ist mal wieder EGOn, der sich ein Sicherheitsnetz der Liebe wünscht.
Er wird es nicht bekommen. Er wird springen und fallen müssen. Oder er träumt weiter von der großen Liebe und verschläft sein Happy End.
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 10:38)
in all den jahre spürte ich, dass diese geschichte noch einmal erzählt werden will.
ich spüre auch, dass es noch viele persönliche erlebnisse geben wird, die hier bei dir im GEFÜHL GEKLÄRT werden (weil es so in meinem lebensbuch geschrieben steht).
mein erlebnis mit dieser ersten großen liebe hatte zur folge, dass ich (in der geschichte, die die SEELE schreibt) mein herz verschlossen habe.
mein EGOn (der ex-tarnkappenträger) hat mir eingeredet, dass ich mich künftig schützen muss, dass ich mich schützen KANN. er hatte viel spaß dabei. all die jahre, in denen ich mein herz verschloss. er war mächtig. DACHTE er.
bis die geschichte eine wende nahm.
und jetzt gehts ihm an die "kappe", weil das FÜHLEN einzug hält.
❤️
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 12:07)
einem impuls folgend habe ich seit tagen (und wieder hab ich das gefühl, dass inzwischen eine ewigkeit vergangen ist), das erste mal wieder den kontakt meines eiweißes aufgerufen.
....er ist weg. hat wieder LOSGELASSEN.
zeitgleich mit meinem GEFÜHLE KLÄREN.
was ich JETZT fühle?
EGOn hat kurz geflüstert: JA, ABER...
und dann lächelte ich plötzlich und FÜHLTE:
dass es GUT ist, dass es immer GUT war und immer GUT sein wird.
Margret (Donnerstag, 09 Januar 2020 15:27)
Liebe Miriam,
Was meinst du mit ER IST WEG?
Wie lässt er los, wenn er es tut??
Ich glaube „ JA ABER“!ist eins von EGONs Lieblingsmantras...
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 15:57)
habe gerade THE PEACEFUL WARRIOR gesehen...
mich überschwemmt eine flut an GEFÜHL....
unser kontakt läuft seit 1,5 jahren ausschließlich über whats-app.
die kontaktabbrüche in dieser zeit äußerten sich von: kontakt blockieren bis hin zu nummer löschen, profilfoto für einander "unsichtbar" machen, usw.
und nach einiger zeit zog es uns wieder zueinander hin, wir schrieben uns, tauschten uns aus, gleichten uns ab und dann erfolgte das spiel von vorn.
seit kurz vor weihnachten haben "wir" iegendwie aufgegeben, diese letzte "äußere" verbindung zu trennen. der kanal (wie wir es nannten) blieb offen, aber wir teilten uns beide dem anderen nicht mehr mit.
das letzte, was ich gehört habe, war dieser filmtipp "der plan". ich habe ihm noch geschrieben, dass ich ihm danke, mir den film ansehen werde, obwohl ich zu wissen glaube, was er mir damit sagen will.
wann er dann wieder beschlossen hatte, den "kanal zu schließen" weiß ich nicht. ich war nur mit MIR beschäftigt.
heute kam dieser impuls, seinen kontakt "aufzurufen".
er war wieder "weck"....
Margret (Donnerstag, 09 Januar 2020 16:48)
Ok. Ich hatte es vermutet, wollte es jedoch konkret wissen.
Ich weiss nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege. Für mich will sich dein EIWEISS schützen. Sein EGOn ist noch an der Macht. Vielleicht ist es Respekt vor DEINER WAHRHEIT, die du ihm mit-teilen könntest. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Ich vermute jedoch, dass zwei reife Eierhälften dieses Spiel nicht mehr spielen. Der Kanal kann offen bleiben, wenn das Verhalten des Anderen keine Rolle mehr spielt. Erst dann, wenn ich einem anderen Wesen schutzlos begegnen kann, habe ich einen gewissen Reifegrad erreicht. Erst dann ist der Deckel der Dualseelenkiste geöffnet. Ausstieg möglich.
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 16:52)
....sehr kindlich das ganze....
zuerst wollte ich keine treffen mehr, dann wollte ich keine telefonate mehr...
das schreiben war für mich das minimum an kontakt, den ich zuließ.
warum? ich habe nur eine ahnung.
er hat mir nicht nur einmal gesagt, dass ich ihn anrufen solle, wenn ich etwas zu sagen hätte, wir wie erwachsene miteinander reden sollten.
ich wollte das einfach nicht.
mein eiweiß ist ein großartiger rethoriker, unsere stundenlangen telefonate wurden von ihm dominiert. ich hatte immer das gefühl, mich am telefon nicht verständlich ausdrücken zu können. habe mich sehr oft total überfahren gefühlt. er hat geredet und geredet. mich versucht zu allem möglichen zu überreden. am liebsten hätte ich manchmal den hörer auf die gabel geknallt (das waren noch zeiten, wo man das konnte). ich habe es nie getan. mich nicht getraut.
...werde ich auch meine gefühle zu IHM klären?
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 16:58)
er hat mich stets behandelt, wie ich mich selbst behandelt habe.
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 17:16)
die zeit in der wir uns am besten verstanden haben (außer im bett), war die zeit, in der er sich "hilfe" holte.
er hatte einen coach (bis zu dem zeitpunkt habe ich das wort gar nicht gekannt. zu meinen "zeiten" hieß dieser mensch "therapeut").
er sprach auf wundersame weise "meine sprache". er meinte, das ich unbedingt auch kontakt mit dieser frau aufnehmen sollte. ich weigerte mich strikt. nicht, weil ich keine hilfe wollte (wie er annahm), sondern weil ich den zeitpunkt und die person selbst wählen wollte, wenn ich hilfe bräuchte.
nach unserem ersten längeren kontaktabbruch (da brach er auch zeitgleich das coaching ab) fragte ich ihn, warum er diese meetings nicht mehr bräuchte, er hätte es ja für SICH getan. er wurde ziemlich ungehalten. wie immer, wenn es auf IHN zu sprechen kam. er redete ständig nur über MICH, da ja ich DAS PROBLEM, DIE BREMSE war.
auf alle fälle hab ich ihm an den kopf geworfen, dass er mich nie wirklich verstehen wollte, sich lediglich für eine zeit einen "dolmetscher" geholt habe.
meine welt sei illusion, seine die realität, die einzige die zählt.
und so weiter und so fort.
sehr anstrengend für beide seiten.
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 17:26)
und als er mich vor einigen monaten fragte, ob ich seit unserer begegnung jemals wieder mit meinem mann geschlafen hätte und ich bejahte, stürzte der rest an respekt und vertrauen ein und es wurde in wort und bild sehr unschön.
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 17:52)
seit dieser zeit hängt sich für ihn alles an diesem "betrug" auf, der mir nicht einmal leid täte.
und ich muss mir eingestehen, dass ich auch heute noch keinen "betrug" fühlen kann. ich habe das gefühl, den einzigen, den ich betrogen habe, bin ICH SELBST.
ich fühle kein schlechtes gewissen. meinem mann gegenüber nicht. IHM gegenüber nicht.
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 18:00)
ER hatte ein lieblingsbild:
eine wunderschöne, zarte elfe, die zauberhaft auf der mondichel sitzt.
ein wunderbarer jüngling, der bücher aufeinander gestapelt hat, um sehnsüchtig ihre hand zu küssen.
ein WUNDERSCHÖNES bild, das mich "befremdete".
ich wollte nicht da "oben" sitzen und ich wollte nicht, dass er mühe hat, mich von "unten" zu erreichen.
dieses bild geht mir nicht aus dem kopf...es berührt mich und schmerzt und ich weiß nicht warum.
miriam (Donnerstag, 09 Januar 2020 18:06)
zusammen vereinen wir sämtliche gegensätze.
er klein, ich groß
er freigeist, ich denker
er mutig, ich feige
er klar, ich fische oft im trüben
er unternehmungslustig, ich bequem
er spontan, ich brauche bedenkzeit
er schnell, ich langsam
er offen, ich verschlossen
usw. usw.
Margret (Donnerstag, 09 Januar 2020 22:55)
Es kommt mir bekannt vor. Was du schreibst. Es fühlt sich schwierig an und ist dennoch perfekt. Die Seele ist ein Abenteuer und EGOn ist ihr Held. Zwei EGONs in abenteuerlicher Mission.
miriam (Freitag, 10 Januar 2020 07:51)
DANK dir ist es nicht mehr schwierig für mich margret.
es IST PERFEKT!