Ein Schwerterkreuz vor zarter Brust, die Schlafmaske vor jedem Auge, Oropax in allen Gängen vom Gehör, bewegte Gewässer im Rücken, der Sichelmond auf seinem Posten: die ZWEI DER SCHWERTER spielt mal wieder blinde Kuh. Sie hat sich ausgesperrt vom Leben, sie will nichts fühlen, will nichts hören, will nichts sehen. Sie zieht sich zurück, aus Ignoranz, aus Abwehr, aus Angst vor blindem Schmerz?
Der GEHÄNGTE hat gut leuchten. Dem geht ein Licht auf. Ihm laufen nicht nur alle Körperchen vom Blut, sondern auch Glühwürmchen in den blonden Schädel. Nein, dumm und blauäugig ist er wirklich nicht, er ist ziemlich helle in der Birne. Und nun kann es jeder sehen. Eine Zeitlang ging überhaupt nichts mehr, er zappelte ungesund durchs Leben. Blutleer waren Herz und harte Rübe, sein Blick verschleiert, seine Ohren taub. Immer nur Sackgasse ging ihm auf den Sack.
Auf reinen Wein und Sternstunden... Der JÜNGLING DER SCHWERTER hat sich mal wieder aufgemacht. In Siegerpose steht er da. Sein Schwert ragt selbstsicher in die blauen Lüfte. Er will den Himmel teilen, das Leben mit seiner Meinung infizieren, er will die WELT erobern. Er hat ne freche Schnauze. Die bringt ihn heute weit. Er hat die Welt auf seiner Seite...