Lernaufgaben für Dualseelen
Täglich telefoniere ich mit großartigen Frauen.
Mit Heldinnen, Göttinnen, Königinnen.
Mit Heroinnen einer schnellen Welt, die sich vergessen haben: vergessen – samt ihrer Mission, ihren heiligen Träumen, ihren seltenen Talenten. Weil sie Liebeskummer haben. Meist wegen einem Mann.
Sie leiden ohne Ausweg.
Sie bangen um eine Beziehung, die nichts gibt und jeden Krümel Freude nimmt. Wie ein Staubsauger.
Sie werfen ihre Anmut wie Perlen vor die Säue. Sie zweifeln an ihrem kostbaren Wesen. Si
Geliebte: Du glaubst, ich fühle nicht. Du glaubst, mein Geist bewohnt allein den Nordflügel meines Verstandes. Du glaubst, ich entscheide mit der Rübe, weil ich den Kopf noch über Wasser habe. Du glaubst zu viel – ohne zu wissen.
Sieh mich doch an. Ich stehe im Ozean der Liebe, ich bin ergriffen von der Flut, die meine Sinne stimuliert und die mein Herz gezielt mit Liebe füllt, wie der Konditor eine Schnapspraline. Ich fühle. Und ich lebe noch. Ich fühle und bleibe dabei mit beiden Beinen auf d
Geliebte (Dualseele):
Mein Feuer lodert hell. In meinem Oberstübchen, in beiden Kammern meines Herzens und unter meiner Gürtellinie auch. Ich will ganz ehrlich zu dir sein. Du stimulierst mich integral. Deine Essenz kriecht quasi in jede Zelle meines Seins. Wirkt wie ein Brandbeschleuniger auf einem Flächenbrand. Den kann ich in diesem Leben nicht mehr löschen, ich habe es ja kapiert. Sieh mich nur an. ich stehe voll und ganz in Flammen. Wie eine Hexe auf dem Scheiterhaufen. Wie bin ich da blo
Geliebte: Mein Ego steckt wie ein Vögelchen im Käfig deiner Liebe fest. Es singt nicht mehr. Es sieht den Ausgang nicht. Es schlägt nicht mit den Flügeln. Wir beide haben es versaut. Weil wir es noch nicht besser können. Dein Ego lässt mich noch nicht frei. Mein Ego kann in deinen Gitterstäben keine Liebe fühlen. Es zieht sich mehr und mehr in die Illusion einer heilen Welt zurück. Es singt dir keine Lieder, es twittert auch nicht mehr. Es stellt sich tot.
Du und ich: zwei Sklaven unserer sadist
Geliebte: ich kehre heim. Nach langer Odyssee, nach einer Schlacht, bei der mir oft die Kräfte schwanden, nach einem Krieg im Abenteuer „Mensch“. Ich habe einen Sieg errungen, mein Herz den Lorbeerkranz gewonnen und mein Ego einen Pokal. Den Pokal der Königsdisziplin GESCHEHEN LASSEN.
Mannomann. Was habe ich gekämpft. Samt Ego, Kind und Kegel. Wie oft habe ich verloren, nur um zu fühlen, was VERLIEREN mit mir...
Geliebte: Ich hänge hier mal wieder fest. Im Kopfkino der Nostalgie. Alte Bilder glücklicher Tage flanieren durch meinen Geist: Dein regennasses Haar Anfang November, dein lüsterner Blick – auf das letzte Stück Kuchen gerichtet, dein Hintern in der engsten Lieblingsjeans, mein weißes Hemd auf deinem schlaftrunkenen Körper, dein unbeschwertes Lachen, dass mir jede Sorge und Schwermut von der Seele fegt. Dann spule ich zurück und ziehe mir den Film noch einmal rein. Wieder und wieder. Kopfkino in
Geliebte: Es ist Zeit. Für orientalischen Genuss, der aus allen deinen Poren tropft. Für sattes Glück, dass sich pro Hundertstelsekunde sachte lauter dreht. Für einen festen Sitz im Sattel deines Lebens.
Du bist immer reich. Du hängst immer an der Infusion vom Leben. Du bist immer angekommen.
Du suchst nach dir und hast dich längst gefunden. Doch das weißt du nicht, denn die Mind-machine kommentiert: Du musst was tun. Es gibt etwas zu finden. Es ist niemals genug.
Ich sage dir: ES IST GENUG. D
Pferde stehlen, Kissenschlachten und die Nacht zum Tage machen – das kannst du gut. Du lässt mich sein, wie ich sein muss. Spinnst mein Gedankenstroh zu Gold, sobald ich in deinen talentierten Händen bin. Mit dir ist immer jetzt. Deine Thesen machen Sinn, auch wenn ich wieder mal im Feldzug gegen das Zuviel von deiner radikalen Nähe bin. Meine Gedanken hinterlassen oft verbranntes Land. Besonders oft in deinem zarten Herzen. Dabei hör so gerne dabei zu, wie es in dir pocht.
Du jammerst nicht, d
Was sagt dir deine Dualseele/dein Seelenpartner durch die Karte „Sieben der Schwerter“ im Tarot?
Geliebte: Ich haue ab. Ich ziehe mich aus der Affäre und bleibe dir wieder einmal jede Antwort schuldig. Weil ich keine Antwort habe, noch nicht mal auf Kredit. Es ist ein Drang vor dir zu fliehen, ich will nur weg. Weg von deiner Liebe, die den Wolfspelz meines Egos letztlich doch verbrennt und das Schaf in mir zum Vorschein bringt. Ich will mich noch nicht nackig machen, das Opfer ist zu groß. Wer
Geliebte: Es ist soweit, du hast es mir in deiner Wut auf mich längst prophezeit. Der Kurzschluss hat auch meine Leitung durchgebrannt. Ich kann nicht mehr. Ich bin so leer von all dem Kampf für immer mehr. Vom Ego ausgequetscht bis auf den letzten Rest – wie eine Zitrone. Ich fühle mich ausgebrannt, ohne Freude, von Erwartungen überfahren, schier in meinem Talent verkannt. Ich kann mich kaum bewegen. Gedanken schleichen – zäh wie Kaugummi durch meinen Geist. Der letzte Rest vom Sinn bleibt dara